Kalkbeinmilben

Parasiten sind bei der Geflügelhaltung leider ein weit verbreitetes Problem, von dem nur wenige Hühnerhalter, bzw. ihre Hühner, befreit bleiben. Was haben aber nun Kalkbeine mit Parasiten zu tun? Der Name Kalkbein leitet sich vom Erscheinungsbild dieser „Krankheit“ ab, denn die Beine der Hühner sehen dann aus, als wären sie mit einer Kalkschicht überzogen. Mit echtem Kalk haben Kalkbeine allerdings herzlich wenig zu tun.

 

Verantwortlich für die so genannten Kalkbeine sind kleine (0,2 bis 0,5 Millimeter lange) Grabmilben.

Sie lauern in der Umgebung der Hühner und setzen sich, wenn die Hühner friedlich auf den Stangen sitzen, auf dessen Füße.

Von hier aus graben sich die winzigen Milben kleine Gänge unterhalb der schuppigen Beine der Hühner, was dazu führt, dass sich die Schuppen lockern und aufrichten. Eine Hautentzündung ist nun nicht mehr fern.

Durch die bei der Entzündung abgesonderten kleinen Mengen an Blutserum in Verbindung mit den Hautschuppen bilden sich dann Wucherungen aus, die mit graugelben Borken einhergehen.

Die Hühnerbeine sehen nun aus, als wären sie mit einer dicken Kalkschicht überzogen, sogenannte Kalkbeine.

 

Neben den „gängigen“ Mittelchen und Salben vom Tierarzt und Zoohandlungen, gibt es zur Behandlung von Kalkbeinen aber auch ein Mittel das sich in jedem Haushalt befindet. SPEISEÖL und einen dicken Malerpinsel. Das Speiseöl mit dem Pinsel dick auf Hühnchens Beine auftragen und einmassieren. Fertig!

Um die lästigen Parasiten zu vertreiben, sollte die Behandlung täglich wiederholt werden, bis sich die Verkrustungen gelöst und alle Populationen sicher getötet worden sind.

Danach vorbeugend die Beine der Hühner 1 mal wöchentlich einpinseln.